Osteopathie

Leben zeigt sich in Form von Bewegung. Wird sie verhindert, macht sich Krankheit breit. Das ist der Ansatz der Osteopathie, einer manuellen Therapie, die den Menschen ganzheitlich und funktionell betrachtet.

Das Behandlungskonzept basiert auf der Erkenntnis, dass die Struktur, die dem Körper Halt gibt – Knochen, Muskeln, Sehnen und Organe – stark von der Bewegung beeinflusst wird. Ist diese eingeschränkt, funktioniert die Struktur nicht richtig und nimmt auf Dauer Schaden.

Im 19. Jahrhundert von einem amerikanischen Arzt begründet, entwickelte und verbreitete sich die Osteopathie weiter. In Deutschland ergänzt sie seit den Achzigerjahren die Schulmedizin.

Der Osteopath kennt alle kleinen und großen Bewegungen des menschlichen Körpers. Mit seinen Händen löst er Störungen. Dabei setzt er stark auf die Selbstheilungskräfte des Körpers.

Wie verläuft eine osteopathische Behandlung?

Nach einer ausführlichen Anamnese ertastet der Therapeut Schicht für Schicht Ihr Gewebe. Er spürt Spannungen und Bewegungseinschränkungen auf und löst diese durch spezielle Grifftechniken.


In der Regel dauert eine Therapiesitzung etwa dreißig Minuten. Die nächste wird zwei bis drei Wochen später angesetzt. In der Zwischenzeit arbeiten die Selbstheilungskräfte Ihres Körpers, die durch die Behandlung angeregt worden sind. Nach vier Behandlungen, von denen wir jede individuell auf Ihre Symptome abstimmen, ist meist eine deutliche Besserung zu spüren.

Wann hilft Osteopathie?

Die Osteopathie hat sich bei vielen Beschwerden und Krankheiten bewährt. In der Orthopädie setzen wir sie bei Gelenkproblemen, Rückenschmerzen, Skoliose, Hexenschuss, Ischias, Schleudertrauma, Verstauchungen und anderen Verletzungen ein.

Auch bei Kindern erzielen wir damit Erfolge, zum Beispiel bei Schiefhals (Kiss-Syndrom), Skoliose oder Hüftdysplasie.

Nebenwirkungen?

Vor allem nach der ersten Behandlung können Ihre Beschwerden während 2–3 Tagen verstärkt auftreten. Manchmal ist auch etwas wie Muskelkater zu spüren.

Abrechnung

Die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen keine osteopathischen Behandlungen; private Kassen übernehmen die Kosten teilweise.