Stabilisierung des Sprunggelenks
Diese Seitenbänder sind empfindlich und können reißen, wenn sie überdehnt werden. Der Bänderriss gehört zu den häuftigsten Sportverletzungen.
Bleibt nach einer Verletzung eine Instabilität zurück, kann diese operativ behandelt werden.
Wie kommt es zu einem Bänderriss?
Symptome
Um einen Bänderriss diagnostizieren und ihn von anderen Verletzungen am Sprunggelenk – zum Beispiel einem Knochenbruch – abgrenzen zu können, sind eingehende Untersuchungen nötig.
Risiken?
Wann empfehlen wir eine Stabilisierungsoperation?
Zuerst versuchen wir den Bänderriss konservativ zu therapieren, mit speziellen Verbänden und Schienen, mit Entlastung, Schonung und eventuell Krankengymnastik.
Sind diese Maßnahmen erfolglos, ist eine Stabilisierung notwendig. Diesen Eingriff empfehlen wir auch, wenn zusätzlich zu den Bändern Knochen und Knorpel verletzt sind.
In der Regel wird die Stabilisierungsoperation mit einer Sprunggelenkarthroskopie kombiniert.
Operation und Reha
Die Operation findet bei allgemeiner Narkose oder örtlicher Betäubung statt und dauert zwischen 45 und 90 Minuten. Sie kann ambulant oder stationär durchgeführt werden. Bei stationärer Behandlung sind in der Regel 2 bis 3 Nächte in der Klinik geplant.
Nach der Operation wird das Sprunggelenk für 6 Wochen mit einem speziellen Laufschuh ruhiggestellt. Nach Entfernung dieses „Walkers“ erstellen wir ein intensives, stufenweise angelegtes Nachbehandlungsprogramm für Sie. Es beinhaltet Krankengymnastik und unter Umständen auch das Tragen von Bandagen, spezieller Schuhe und/oder eines Tape-Verbandes als Gelenkschutz.
Die Reha dauert bis zu 6 Monate. Je nach beruflicher Situation sind Sie nach zirka 2 bis 8 Wochen wieder arbeitsfähig. Sport dürfen Sie frühestens nach 3 Monaten wieder treiben. Dies hängt jedoch stark vom Ausmaß der Verletzung und von der Sportart ab.