Operation des Hammerzehs/Krallenzehs
Was ist ein Hammerzeh, Krallenzeh oder Klauenzeh?
Wie kommt es zu einem Hammerzeh, Krallenzeh oder Klauenzeh?
Der zweite Zeh ist also am häufigsten betroffen. Der Hammerzeh tritt aber auch an den restlichen drei Zehen auf.
Darüber hinaus begünstigen auch neurologische oder muskuläre Grunderkrankungen die Entstehung von Hammerzehen.
Was tun?
Manchmal setzen wir Schuheinlagen und Schienen ein, die Schmerzen zwar vorübergehend lindern können, die Fehlstellungen aber nicht korrigieren, und das ist für eine endgültige Schmerzbefreiung und Heilung unerlässlich. Um die normale Zehenstellung dauerhaft wiederherzustellen, gibt es keine konservative Behandlung; ein operativer Eingriff ist in der Regel unumgänglich.
Im Vorfeld analysieren wir genau die knöcherne und weichteilige anatomische Fehlstellung, die Ihren Hammerzeh bedingen. Gegebenenfalls tun wir das mithilfe einer dynamischen Fußdruckmessung und Ganganalyse. Anschließend bestimmen wir mit Ihnen zusammen die geeignete Operationstechnik, um die individuelle Fehlstellung zu korrigieren und dabei die Beweglichkeit in den Gelenken zu erhalten.
Wir versuchen wann immer möglich die aktive Beweglichkeit des Mittelgelenkes zu erhalten. In den fortgeschrittenen Stadien ist dies allerdings nicht immer möglich, hier muss meist das fehlgestellte funktionslose Mittelgelenk korrigiert werden. In noch weiter fortgeschrittenen Stadien muss evtuell auch der zu lang gewordene Mittelfußknochen verkürzt werden, damit das wichtige Zehengrundgelenk wieder funktionieren kann.
Operation und Reha
Unmittelbar danach können Sie mit einem Spezialschuh sofort aufstehen und den Fuß voll belasten – auch dann, wenn Sie eventuell an beiden Füßen operiert wurden. Ein Gips ist nicht nötig. Der Spezialschuh muss – abhängig von der Anzahl der operierten Zehen und der Operationsmethode – unterschiedlich lange getragen werden. Es empfiehlt sich, anschließend bequeme weite Schuhen zu wählen.
Bei stationärer Operation beträgt der Klinikaufenthalt 3 bis 4 Tage. Wir empfehlen in den ersten Wochen nach der Operation 2- bis 3-mal eine Lymphdrainage durchzuführen. Sonstige krankengymnastische Behandlungen sind nicht notwendig.