Ein künstliches Hüftgelenk
Wann empfehlen wir ein künstliches Hüftgelenk?
Risiken?
Schonendes Vorgehen mit DAA-MIS
Mit dieser innovativen Technik erzielen wir deutlich kürzere Heilungsprozesse, und das Ergebnis ist funktionell besser.
Eine Maßanfertigung
Da das Implantat hohen Belastungen ausgesetzt wird, muss es sehr widerstandsfähig sein. Wir verwenden Metalle, Kunststoffe (Polyethylene) und Keramik. Bei den Gelenkflächen, die direkten Kontakt miteinander haben (Gleitpaarung), handelt es sich entweder aus einem Keramikkopf, der gegen einen Pfanneneinsatz aus Polyethylen oder Keramik läuft, oder um einen Metallkopf, der gegen einen Pfanneneinsatz aus Metall oder Polyethylen läuft. Hüftpfanne und Hüftschaft sind aus Metall. Alle Materialien werden speziell für die Medizin gewebeverträglich entwickelt.
Für die Fixierung von Schaft und Pfanne verwenden wir entweder Knochenzement, ein schnell härtender Kunststoff, oder ein Material, welches das Anwachsen an den Knochen begünstigt. Bei Letzterem werden Schaft und Pfanne eingepresst, die Pfanne eventuell auch eingeschraubt.
Es gibt auch eine Mischform, bei der wir die Pfanne zementfrei verankern und den Schaft einzementieren.
Um die optimale Art der Fixierung zu bestimmen, empfiehlt sich eine Knochendichtemessung.
Operation und Reha
Zuerst entfernen wir den Hüftkopf und ersetzen die natürliche Hüftpfanne durch die Prothesenpfanne. Dann implantieren wir den Prothesenschaft im vorbereiteten Oberschenkelknochen und fixieren darauf den Kugelkopf. Schließlich setzen wir das Gelenk zusammen und prüfen es auf seine optimale Beweglichkeit.
Nach der Operation halten Sie sich etwa 10 Tage in der Klinik auf. Die anschließenden Rehabilitationsmaßnahmen erfolgen entweder ambulant oder in einer Reha-Klinik; wir empfehlen Letzteres.
Sie beginnen sehr schnell mit Bewegungsübungen. Zusammen mit Kompressionsstrümpfen und Blutverdünnungspräparaten senken diese das Risiko von Komplikationen und fördern die Gehfähigkeit und den Muskelaufbau.